Archiv der Kategorie: Tangle Muster

Hilfe in der Not: Bronx Cheer – a Zentangle Pattern

Liebe Tangler,

immer wieder werde ich gefragt, was man tun soll, wenn man beim Tangeln einen Fehler gemacht hat. Die erste Antwort darauf ist ganz klar: Im Zentangle gibt es keine Fehler. Wie im wirklichen Leben kann man Dinge, die man getan hat, nicht rückgängig machen. Man kann nur damit arbeiten, darauf aufbauen, und sehen, was sich daraus ergibt. Ich habe aus „Fehlern“ schon das ein oder andere Tanglemuster neu entworfen!
Trotzdem gibt es manchmal Stellen auf der Zentangle-Kachel, wo einem einfach nichts einfällt und die einem ein Dorn im Auge sind. Da kann ein einfaches Muster von Rick und Maria, den Erfindern von Zentangle, Abhilfe schaffen: Bronx Cheer. Mit diesem Muster lassen sich wunderbar kleinere Stellen, die nicht so schön geworden sind, einfach überdecken, wie zum Beispiel bei „8’s“ in diesem Ausschnitt:

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Bronx Cheer ist ein amerikanischer Ausdruck für „die Zunge rausstrecken und dabei unschöne Geräusche machen“ (wer sich darunter nichts vorstellen kann, kann sich auf Wikipedia ein kurzes Video ansehen). Im Rest der Englisch sprechenden Welt ist der Ausdruck „a bronx cheer“ auch bekannt als „to blow a raspberry“ – eine Himbeere blasen. Und so ist dieses Muster zu seinem Namen gekommen. Auch wenn es vielleicht wie eine Brombeere aussieht: Es ist eine Himbeere!

Viel Spaß beim Reparieren! 😉

BronxCheerDear Tanglers,

I am frequently asked what to do when you make a mistake while tangling. The first and foremost answer to this has to be: There are no mistakes in Zentangle! Just as in real life, things that you’ve done can’t be undone. You can only work with them and build on them. Actually, „mistakes“ can be a great thing in Zentangle. I’ve stumbled upon quite a few new designs through so called mistakes!

Still, sometimes there will be times where you just can’t come up with any fix und you just hate how your pattern looks. Well, there’s an easy fix for those: Bronx Cheer. It’s an official Zentangle pattern by Maria Thomas and Rick Roberts, the inventors of Zentangle, and it’s perfect for covering up those little areas that you just don’t like. Just slab it right on top. Take a look at my messed up „8’s“. You can’t tell I messed up, right?

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A Bronx Cheer is an American way of saying „to blow a raspberry“. And that’s exactly where this pattern got it’s name from. It might look like a blackberry, but it is really a little raspberry!

Have fun trying!

Tanglemuster 8’s – Eine echte Herausforderung! – Tanglepattern 8’s – A real challenge!

Sucht jemand eine Herausforderung? Ich habe eine gefunden. Das Tanglemuster 8’s von der Amerikanerin Jane Eileen Malone treibt mich in den Wahnsinn! Das Muster selbst ist nicht so schwer, nur braucht man dafür ein ziemlich genaues Raster. Und da wir ja beim Zentangle weder mit Bleistift vorzeichnen noch Lineale benutzen, habe ich eben den Ehrgeiz, das Raster gleich mit dem Sakura-Stift zu machen. Und es ist wirklich schwer!!

Seht selbst:

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Wenn das Raster einmal steht, kann man die tollsten Sachen damit machen! Ein wirklich geniales Zentangle-Muster, das extrem variabel ist und viel Spaß macht. Wer es einmal probieren möchte, kann sich hier die Anleitung anschauen. Dann gibt es aber auch noch ein paar Variationen dazu: Parte Dos und Parte Tres/Quatro. Ich habe auf meiner Kachel Partes Dos und Tres verwendet.

 

Wenn ihr Lust habt, schickt mir eure Versuche. Ich nehme sie dann in diesen Beitrag mit auf!

Are you looking for a challenge? I’ve found one! Tanglepattern 8’s by Jane Eileen Malone is driving me crazy! The pattern itself isn’t all that difficult, but you need to get the grid exactly right, so that it will look good in the end. And since Zentangle doesn’t use rulers or pencil grids I’m trying to get it right the first time – using only my Sakura pen. And gee, it is hard to do!

See what I mean?

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Once you’ve gotten the grid right, you can do really fantastic stuff with this pattern. It’s really versatile and a lot of fun! If you’d like to give it a try, check out the step-outs here. There are also a few tangleations or variations called Parte Dos and Parte Tres/Quatro.

If you send me your tiles with 8’s I will add them to this blog post!

Okay, here’s the first entry:

Hier ist die erste Einsendung:

Zentangle mit 8's
Eingesendet von Henrike Bratz

KELT – A New Tangle Pattern – Ein neues Tangle Muster

Heute möchte ich euch ein neues Zentangle-Muster vorstellen: Kelt.

Ich habe eine Zeit lang sehr gerne mit keltischen Mustern herumgespielt. Celtic1 Celtic2Da gibt es die wunderschönsten Sachen und es macht auch wirklich Spaß. Allerdings sind die meisten keltischen Muster nicht für Zentangle geeignet, weil sie viel zu komplex sind und der sorgfältigen Planung bedürfen. (Wer es trotzdem einmal ausprobieren möchte, dem kann ich den CelticGoldsmith wärmstens empfehlen.)

Mein Muster Kelt ist der denkbar einfachste keltische Knoten: Er besteht nur aus 2 Strängen und kann somit auch ohne Vorzeichnung und Winkelmessung gezeichnet werden – das macht es ideal fürs Tangeln.

Das Muster im Hintergrund ist übrigens Brax von der unglaublich talentierten Australierin Helen Williams. Wie man sieht, tue ich mich damit noch etwas schwer. Also: Demnächst wird Brax geübt!

Viel Spaß beim Ausprobieren!


Kelt


Today I’d like to introduce a new Zentangle pattern that I created. It’s called Kelt.

A little while ago I discovered Celtic knots and was really fascinated by them. Celtic2 Celtic1They are so much fun to draw! Unfortunately, most Celtic patterns aren’t really usable for Zentangle, as they are too complex and require quite a bit of planning. (If you’d like to try, I warmly recommend the CelticGolsmith.)

My pattern Kelt is the easiest possible Celtic knot: It’s made up of just two strands, so it can be drawn without prior sketching or measuring of angles – and that makes it ideal for Zentangle!

In case you’re wondering: The pattern in the background is Brax by the extremely talented Aussi Helen Williams. Obviously though, it’s not one of my stronger patterns. Oh well, that can be changed. I hereby vow: I shall practice Brax!

Have fun with Kelt!

TRIPOLI – Alternate Step-Out – Alternative Schritte

Tripoli is an official Zentangle® pattern by Rick and Maria and it’s one of my favorite patterns ever! It’s unbelievably versatile. And it always looks great. Unfortunately, it can be a bit confusing at first. At my CZT seminar I came up with a foolproof way of understanding Tripoli that makes it a lot easier. The basic concept is that six triangles make up a circle, which means that 3 triangles have to make a half circle – and form a straight edge where the circle is cut in half. Take a look.

 

Tripoli ist ein offizielles Zentangle® Muster von Rick und Maria. Es ist definitiv eins meiner Lieblingsmuster, weil es in jede Fläche passt, unglaublich variantenreich ist und einfach toll aussieht. Allerdings kann Tripoli, obwohl es so einfach ist,  für Anfänger etwas verwirrend sein. Bei meinem CZT Seminar habe ich mir eine Methode ausgedacht, wie Tripoli immer klappt. Das wichtigste Konzept ist, dass 6 Dreieicke einen „Kreis“ ergeben. Demnach müssen auch 3 Dreiecke immer einen Halbkreis bilden – und somit an der „Schnittkannte“ eine gerade Linie bilden. Schau dir die Schritte an, dann verstehst du, was ich meine.

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